sägewerk

Durch die Kraft des Wasserrads konnte im Altmühltal Holz gesägt werden. Dazu gehörten beispielsweise die Kottingwörthermühle, Obermühle und Rengnathmühle.


geschichte

Quelle: Klostermühlenmuseum Thierhaupten Museumsführer
Quelle: Klostermühlenmuseum Thierhaupten Museumsführer

Schon vor mehr als 4000 Jahren diente die Säge zur Holzverarbeitung und das mit der eigenen Kraft.

 

Eine Weiterentwicklung dessen ist ein langes Sägeblatt, das von mehreren Personen verwendet wird (s. links).

Das Sägewerk erhielt seinen Antrieb durch das Wasserrads. In einem Gedicht um 370 n.Chr. wurde eine mit Wasserkraft angetriebene Sägemühle beschrieben und beweist somit das frühe Entstehen dieser Sägewerke.

Weitere Aufzeichnungen bzw. Skizzen aus dem 13. Jahrhundert zeigten ihre Weiterentwicklung.

In einer Handzeichnung von Leonardo da Vinci aus dem Jahr 1480 sieht man alle wichtigen Elemente einer Sägemühle (s. Bild).

Quelle: Klostermühlenmuseum Thierhaupten Museumsführer
Quelle: Klostermühlenmuseum Thierhaupten Museumsführer

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts arbeitete die Deutsche Sägemühle mit einem Sägeblatt. Diese war in einem feststehenden Gatter befestigt und glitt zwischen den Gattersäulen auf und ab. Den Baumstamm legte man auf einen sogenannten Wagen. Beim Hochgehen wurde der Baumstaum gegen das Sägeblatt weitergeführt.

 

In Holland wurden die ersten Holländischen Sägemühlen im Jahr 1596 erfunden. Diese bedeuteten mehr Arbeit, da man hier mehrere Sägeblätter in einem Gatter befestigt hatte.

Und schließlich wurde auch 1805 die Kreissäge erfunden.

Ab der Industrialisierung wurden die Sägewerke unabhängiger vom Menschen, da beispielsweise Maschinen den Transport übernahmen.


Die deutsche Sägemühle

Durch die Übertragung der Wasserkraft (a) auf das Stirnrad (b) und folglich auf das Stockrad der Welle 2 (c), werden das Schwungrad (d) und die Kurbelscheibe (e) in eine Drehbewegung versetzt.

So bewegt sich das Gatter (g) zwischen den beiden Gattersäulen auf und ab. Der Baumstamm bzw. der Sägeklotz liegt auf dem Klotzwagen (h) der mit einer Art von Schienen ausgestatten ist.

Durch das Anheben der Säge wird nun das Setzrad (m) betätigt, das wiederrum das Setzzahnrad  (o) und die Zahnstange (p) aktiviert, sodass die Zahnstange gegen das Sägeblatt geschoben wird. So wird das Holz gegen das Sägeblatt gedrückt und gesägt.

Quelle: Klostermühlenmuseum Thierhaupten Museumsführer
Quelle: Klostermühlenmuseum Thierhaupten Museumsführer