stromerzeugung
Nicht nur für die Verarbeitung von Getreide und Holz hatte man die Wasserkraft genutzt, sondern auch für die Stromproduktion. So produzierte die Rengnathmühle schon seit 120 Jahren Strom bzw. Licht für Dietfurt. Auch die Kunstmühle, Kottingwörthermühle und Obermühle produzieren durch Wasserkraft Strom.
Generator
Generatoren wandeln die Bewegungsenergie in elektrische Energie um.
Das Prinzip ist bei jedem Generator gleich: Der Antrieb erfolgt durch Rotation. Hier greift man auf die elektromagnetische
Induktion und das Induktionsgesetz zurück.
Das bedeutet, dass im Inneren des Generators ein Elektromagnet rotiert (Rotor). Diese Innenpolmaschinen haben Schleifkontakte mit Spulen (Stator) und induzieren ihre Wechselspannung.
In der Kunstmühle Stark werden ein synchroner Generator mit 35 kW und ein asynchroner Generator mit 75 kW durch die Francis-Turbine angetrieben.
francis-Turbine
Zuerst betrieben die Wasserräder Generatoren und Dynamos. Später ist man auf die modernen Turbinen umgestiegen.
Über eine Welle werden das Laufrad und der Generator verbunden.
Hierbei wird das Wasser durch die Spirale (schneckenförmiges Rohr) in einen zusätzlichen Drall versetzt und auf das feststehende Leitrad gelenkt. Die Schaufeln des Leitrades sind verstellbar, sodass man auf den Wechsel der Wasserstände reagieren kann. Danach gelangt das Wasser zum Laufrad. Nun wird das Laufrad in Rotation versetzt und bringt den Generator zum Laufen. Anschließend wird das Wasser über ein Rohr abgeleitet.
Damit das ankommende Wasser die Turbine nicht beschädigt, passiert es zunächst einen Rechen. Denn nicht immer ist das zulaufende Wasser sauber.
Ein Beispiel dafür ist die Kunstmühle Stark und Kottingwörthermühle.
Zunächst passiert das Wasser den Rechen, der den Zulauf von Schmutz wie Ästen, Blättern und Gräsern befreit. Mit einem Schieber kann das Wasser nach Belieben gestaut werden, bis es die Turbine durchströmt und den Generator antreibt.
Im Folgenden kann man sehen, wie die Säuberung des Wassers funktioniert.